Mareike Lotte Wulf

„natürlich ohne“ – der unverpackt-Laden in Hameln

Klar, wir leben in einer globalisierten Welt. Das merken wir derzeit besonders stark. Dennoch hat uns nicht erst der Krieg in der Ukraine gezeigt, wie wichtig regionale Versorgungsstrukturen mit Energie, Lebensmitteln oder auch medizinischen Produkten wie Masken sein können. Auch der bewusste Umgang mit unseren Ressourcen gehört dazu.
Darüber will ich mehr wissen und habe für diesen Sommer einige Besuche dazu im Wahlkreis geplant. Seid gespannt!
Mein erster Stopp hat mich in die Baustraße in Hameln geführt. Dort findet man seit Oktober 2021 den unverpackt-Laden „natürlich ohne“, der von Martina Oberüber und ihrem Mann betrieben wird. So ein unverpackt-Laden scheint mir der „moderne“ Tante-Emma-Laden zu sein – hier kennt man sich noch persönlich und kann auch mal nur sechs Gramm Majoran oder 150g Nudeln für ein Rezept kaufen. Für die Betreiber ist es ein echtes „Herzensprojekt“. Genau das spüre ich auch. Das Geschäft wurde in viel Eigenarbeit mit dem Anspruch so wenig Neues wie möglich zu kaufen, eingerichtet und umgestaltet. Auch bei der Produktauswahl ist der Nachhaltigkeitsfaktor mit Anspruch auf Regionalität sehr hoch. Ein Fakt, den ich sehr gut und wichtig finde. Für die Zukunft wünschen sich Martina Oberüber und ihr Mann mehr Sichtbarkeit z.B. durch städtische Aktionen. Dafür werde ich mich gerne einsetzen.
Schaut gerne auch mal bei „natürlich ohne“ vorbei! Ich werde es auf alle Fälle öfter tun.
Was zeichnet einen unverpackt-Laden aus? In Läden wie diesen können alle Dinge des täglichen Bedarfs lose und ohne Umverpackung gekauft werden. Dabei wird auf Plastik, Verpackungsmüll, lange Transportwege und Verschwendung verzichtet