Im Rahmen des Sommers der Berufsausbildung besuchte Mareike Lotte Wulf MdB (CDU) am 19. Juni 2024 das in vierter Generation geführte Familienunternehmen in Aerzen. In Gesprächen mit den Personal- und Ausbildungsverantwortlichen und bei einem Betriebsrundgang wurden die vielfältigen Ausbildungschancen vor Ort sowie die Herausforderungen von Unternehmen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Chancen der Migration zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.
Als großer Arbeitgeber in der Region zeigt das in der Region verwurzelte Familienunternehmen seit jeher ein starkes Engagement für die Gewinnung eigener Fachkräfte durch betriebliche Ausbildung. Allein am Standort Aerzen werden junge Menschen in fünf Ausbildungsberufen und acht dualen Studiengängen ausgebildet. Wie bei vielen Unternehmen in der Branche, macht sich auch bei der Fima Lenze der Nachwuchsmangel bemerkbar, denn es konnten zum neuen Ausbildungsbeginn nicht alle angebotenen Ausbildungsstellen besetzt werden.
Mareike Lotte Wulf, die im Ausschuss Arbeit & Soziales im deutschen Bundestag für die CDU-Fraktion die Themen Berufliche Bildung, Berufsorientierung und Weiterbildung verantwortet, hebt hervor wie wichtig es ist, immer wieder die vielfältigen Chancen aufzuzeigen, die sich für junge Menschen mit einer dualen Ausbildung ergeben. „Die Firma Lenze ist ein großartiges Beispiel dafür, wie vielfältig die dualen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten allein in einem Unternehmen sein können“, sagt Wulf. Das Schuljahr in Niedersachsen ist vorbei und viele Jugendliche verlassen die Schule ohne konkreten Plan für den Übergang in den Beruf. „Ich möchte mit meinem Besuch auch aufzeigen, welche zukunftsträchtigen Ausbildungen direkt vor unserer Haustür bei vielen Unternehmen in unserer Region möglich sind,“ so Wulf. „Es muss nicht immer das Studium sein. Berufliche Erfüllung und Aufstiegschancen ergeben sich auch mit einer dualen Ausbildung, das hat mein Besuch heute bei dem weltweit tätigen Automatisierungsspezialisten Lenze eindrucksvoll bewiesen.“
Eigene betriebliche Ausbildung und Beschäftigtenqualifizierung allein, reichen aber lange nicht mehr aus, um in den Unternehmen den Fachkräftemangel zu beheben. Die deutsche Wirtschaft benötigt Fachkräfte aus dem Ausland. Daher bildet die Firma Lenze seit dem vergangenen Jahr, auf Vermittlung des Jobcenters Hameln, auch zwei junge ukrainische Flüchtlinge zu angehenden IT-Fachkräften aus und zeigt dabei, wie gute Integration durch Ausbildung und Fachkräftegewinnung Hand in Hand gehen können. “Die Firma Lenze musste nicht lange überredet werden, als wir ihnen die zwei jungen Menschen vermitteln wollten”, sagt Thomas Wiese, Geschäftsführer des Jobcenters Hameln-Pyrmont. “Wir würden uns freuen, wenn die positiven Erfahrungen des Automatisierungsspezialisten Lenze Schule machen und auch andere Unternehmen die Chance ergreifen, mit unserer Begleitung und Unterstützung, Mitarbeiter mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund einzustellen”, so Wiese weiter.
Der Besuch des Familienunternehmens Lenze in Aerzen ist der Auftakt einer Reihe von Besuchen, die Mareike Lotte Wulf während ihrer jährlichen Sommer-Wahlkreistour im Rahmen des Sommers der Berufsausbildung absolvieren wird. Die Stärkung der beruflichen Bildung, als ein Hebel dem Fachkräftemangel zu begegnen, wird dabei ein Schwerpunkt sein.